Website-Optimierungen Zehn wichtige Strategien zur Website-Optimierung

2. Dezember, 2022 5 Minuten Lesezeit

Werden diese zehn Strategien zur Website-Optimierung richtig umgesetzt, bist du auf dem besten Weg zum Erfolg!

Futuristische Illustration mit Hand und Icons
Table of content
  1. Zehn essentielle Strategien zur Website-Optimierung
  2. Suchintention
  3. Technische SEO
  4. Benutzerfreundlichkeit (UX)
  5. Mobile First
  6. Core Web Vitals
  7. Schema.org
  8. Content Marketing
  9. Linkaufbau - Backlinks
  10. Änderungen testen und dokumentieren
  11. Verfolgen und Analysieren von KPIs
  12. Fazit

Zehn essentielle Strategien zur Website-Optimierung

Google wurde vor 25 Jahren, 1998, offiziell vorgestellt. Seitdem hat sich viel verändert, aber eines ist gleich geblieben. Wenn du dich konsequent auf die wichtigsten Faktoren der Weboptimierung fokussierst, kannst du online immer noch sehr erfolgreich sein.

Klar, die wichtigen Faktoren haben sich im Vergleich zu 1998 sehr stark verändert und es wurde immer schwieriger, sich auf das Wesentliche zu fokussieren. Deshalb war es auch noch nie so wichtig wie heute, bei der Suchmaschinenoptimierung (und somit Weboptimierung) diszipliniert und fokussiert vorzugehen.

Nun stellen sich natürlich die folgenden Fragen: Auf welche Faktoren sollten wir uns konzentrieren? Mit welchen Faktoren können Platzierungen in den Suchmaschinen verbessert werden? Wie kann in einem wettbewerbsintensiven Umfeld organischer und nachhaltiger Traffic aufgebaut werden?

In diesem Beitrag geht es darum, dir zehn wichtige Strategien zur Weboptimierung vorzustellen und dir zu zeigen, wie du damit deine Website optimieren kannst.

1. Suchintention

Mit der Weiterentwicklung von maschinellem Lernen, künstlicher Intelligenz und Deep Learning wird jeder Faktor im Google-Kernalgorithmus an Bedeutung gewinnen.

Das Ziel von Google ist es, den Kontext einer bestimmten Suchanfrage zu verstehen und Ergebnisse zu liefern, die der Absicht des Nutzers entsprechen. Dies macht eine detaillierte Keyword-Recherche und eine fundierte Keyword-Auswahl wichtiger denn je.

Bevor du Zeit und Ressourcen aufwendest, um für ein Keyword zu ranken, musst du dir die Websites ansehen, die derzeit für dieses Keyword ganz oben in den SERPs (Suchresultatseiten) stehen.

Die kontextuelle Relevanz eines Keywords muss mit einer Suchanfrage übereinstimmen. Es gibt einige Keywords und Suchanfragen, für die eine gute Platzierung unmöglich ist. Wenn Google z. B. festgestellt hat, dass Personen, die nach "Rechtsanwalt Zürich" suchen, eine Liste von Anwälten in Zürich zur Auswahl wünschen, wird eine Reihe von vertrauenswürdigen Anwaltverzeichnissen an der Spitze der SERPs erscheinen. Eine Einzelperson oder ein einzelnes Unternehmen wird diese Verzeichnisse nicht verdrängen können, unabhängig von den gemachten Optimierungen. In diesen Fällen musst du deine SEO-Strategie verfeinern und dein Content entsprechend anpassen.

2. Technische SEO

Die Grundlage für technische SEO ist eine solide Website-Architektur.

Man kann nicht einfach eine wahllose Sammlung von Seiten und Beiträgen veröffentlichen und gute Platzierungen erwarten. Eine SEO-freundliche Website-Architektur führt die Nutzer durch eine Website und macht es Google leicht, eine Seite zu crawlen (zu lesen) und zu indexieren.

Sobald du die richtige Architektur aufgebaut hast und du sicherstellen kannst, dass die deine Architektur den Bedürfnissen deiner User gerecht wird, ist es Zeit, ein technisches SEO-Audit durchzuführen.

Dank der vielen verfügbaren SEO-Tools ist ein technisches SEO-Audit keine entmutigende Aufgabe mehr. Allerdings ist es wichtig, dass du weisst, wie die bereitgestellten Daten zu interpretieren sind und was du damit anfangen kannst.

Für den Anfang solltest du die folgenden Punkte überprüfen und alle aufgedeckten Probleme beheben:

  • Suche nach Statuscode-Fehlern und korrigiere diese.
  • Überprüfe die robot.txt auf Fehler. Optimiere diese, falls erforderlich.
  • Überprüfe die Indizierung deiner Website über die Google Search Console. Untersuche und behebe alle entdeckten Probleme.
  • Behebe doppelte Meta-Titles und doppelte Meta-Descriptions. Füge fehlende Metadaten ein – auch alle Bilder müssen korrekt beschriftet werden (Alternativ-Texte).
  • Überprüfe den Inhalt deiner Website. Überprüfe die Traffic Daten in Google Analytics. Überlege, ob du leistungsschwache Inhalte verbessern oder löschen willst.
  • Behebe fehlerhafte Links. Diese sind ein Feind der User Experience und haben einen negativen Einfluss auf das Ranking.
  • Übermittle deine XML-Sitemap an Google über die Google Search Console.

3. Benutzerfreundlichkeit (UX)

Bei der User Experience (UX) geht es darum, den Usern anhand ihrer Bedürfnisse, Wünsche und Fähigkeiten das bestmögliche Erlebnis auf deiner Website zu bieten. Gutes UX berücksichtigt dabei nicht nur die Bedürfnisse der User sondern auch die Unternehmensziele und -vorgaben. Zu den Faktoren, die UX beeinflussen, gehören laut Peter Morville:

  • Useful – dein Inhalt muss einzigartig sein und die Bedürfnisse deiner User befriedigen.
  • Benutzerfreundlich – deine Website muss einfach zu bedienen und zu navigieren sein.
  • Begehrenswert – deine Designelemente und deine Marke sollten Emotionen und Begeisterung hervorrufen.
  • Auffindbar – integrierte Design- und Navigationselemente, die es den Nutzern leicht machen, das zu finden, was sie brauchen.
  • Zugänglich – die Inhalte müssen für jeden zugänglich sein – auch für die 12,7 % der Bevölkerung mit Behinderungen.
  • Glaubwürdig – deine Website muss vertrauenswürdig sein, damit die Nutzer dir glauben.
  • Wertvoll – deine Website muss einen Mehrwert bieten, sowohl für den Benutzer in Form von einem tollen Erlebnis, wie auch für dein Unternehmen in Form eines positiven ROI.

Multivariate- und A/B-Tests sind der beste Weg, um das Erlebnis deiner Website-Nutzer zu erfassen und mögliche Optimierungen zu entdecken.

Multivariate Tests eignen sich dabei am besten, wenn komplexe Änderungen geplant sind, denn es können viele verschiedene Elemente einbezogen und getestet werden. Zudem kann ermittelt werden, wie die Elemente zusammen wirken.

Bei A/B-Tests hingegen werden nur zwei verschiedene Elemente auf deiner Website miteinander verglichen, um festzustellen, welches Element am besten funktioniert.

4. Mobile First

Google hat im März 2018 offiziell damit begonnen, den Mobile-First-Index einzuführen. Kluge Vermarkter haben jedoch schon lange vor dem offiziellen Rollout einen Mobile-First-Ansatz verfolgt, da immer mehr Menschen vom Smartphone aus im Internet recherchieren.

Die Aussage von Google Search Central:
"Weder Mobile-Freundlichkeit noch ein responsives Layout sind Voraussetzungen für eine Mobile-First-Indexierung. Seiten ohne mobile Versionen funktionieren auch auf dem Handy und können für die Indexierung verwendet werden. Dennoch ist es an der Zeit, sich von der reinen Desktop-Version zu verabschieden und die mobile Version zu nutzen :)"

Im Folgenden findest du einige grundlegende Hinweise, wie du deine Website mobilfreundlich gestalten kannst:

  • Passe deine Website an jedes Gerät an – sei es Desktop, Handy oder Tablet.
  • Skaliere deine Bilder, wenn du ein responsives Design verwendest, insbesondere für mobile Nutzer.
  • Verwende kurze Meta-Titel, da sie auf mobilen Geräten leichter zu lesen sind.
  • Vermeide Pop-ups, die deinen Inhalt verdecken und den Besucher daran hindern, schnell einen Überblick über deinen Inhalt zu erhalten.
  • Auf dem Handy kann weniger mehr sein. In einer Mobile-First-Welt sind lange Inhalte nicht unbedingt gleichbedeutend mit mehr Traffic und besseren Rankings.

5. Core Web Vitals

Im Juli 2021 wurde das Page Experience Update eingeführt und ist nun als Rankingfaktor in den Kernalgorithmus von Google integriert.

Wie der Name schon sagt, wurde die Core-Web-Vitals-Initiative entwickelt, um die wesentlichen Metriken für eine gesunde und leistungsfähige Website zu quantifizieren. Dies deckt sich mit dem Engagement von Google, das beste Nutzererlebnis zu bieten.

Laut Google bilden "Lade-Erfahrung (wie schnell lädt deine Website), Interaktivität und visuelle Stabilität des Seiteninhalts zusammen die Grundlage der Core Web Vitals".

Jede dieser Metriken konzentriert sich auf einen bestimmten Aspekt des Nutzererlebnisses.

Die Core Web Vitals sind messbar und quantifizierbar. So können objektive Messungen dazu beitragen, deine Website zu optimieren.

Tools zur Messung von Core Web Vitals:

  • PageSpeed Insights: Misst sowohl die mobile als auch die Desktop-Leistung und gibt Empfehlungen für Verbesserungen.
  • Lighthouse-Test: Ein automatisiertes Open-Source-Tool, das von Google entwickelt wurde, um Entwickler bei der Verbesserung der Webseiten-Qualität zu unterstützen. Der Lighthous-Test verfügt über mehrere Funktionen, die in PageSpeed Insights nicht verfügbar sind, einschliesslich einiger SEO-Prüfungen (Siehe Screenshot).
  • Search Console: Ein Core-Web-Vitals-Bericht ist jetzt in der GSC (Google Search Console) enthalten. Er zeigt die URL-Leistung nach Status, Metrik-Typ und URL-Gruppe an.
Screenshot von dem Lighthouse-Test
Google Page Speed Test

6. Schema.org

Schema ist ein HTML-Markup, mit dem du deinen Website-Content strukturieren kannst. Durch das Hinzufügen der Schema-Struktur können die Suchmaschinen deine Website besser auslesen und deine organischen Suchresultate durch Rich Snippets ergänzen. Rich Snippets sind ergänzende Informationen über deine Website. Damit sollen sie den Suchenden helfen, ihre Suchanfrage bestmöglich zu beantworten und so die Sucherfahrung zu verbessern.

Screenshot eines Suchresultats mit Rich Snippet von Google

Alle führenden Suchmaschinen, darunter Google, Yahoo und Bing, unterstützen die Verwendung von strukturierten Daten (Schema Markup). Es gibt jedoch keine Beweise dafür, dass das Hinzufügen von Schema irgendeinen Einfluss auf das Ranking hat. Die Suchanfragen können allerdings besser beantwortet werden und deine Suchresultate bieten den Suchenden mehr Informationen. Zudem steigt deine Visibilität, da deine Suchresultate in den SERPs mehr Platz einnehmen.

Auf schema.org findest du alle Möglichkeiten, wie du deinen Content strukturieren und auszeichnen kannst. Hier einige Beispiele, welche oft eingesetzt werden:

  • Auszeichnung von einzelnen Artikel (Produkte)
  • Breadcrumbs
  • Auszeichnungen von deinen Veranstaltungen
  • FAQs
  • Auszeichnung von offenen Stellen
  • Auszeichnung deiner Logos
  • Auszeichnung von Rezepten
  • Auszeichnung von deinen Rezensionen

Hilfe beim Schema Markup

Du findest den Gedanken, deine Seite anhand von schema.org zu strukturieren, einschüchternd?

7. Content Marketing

Es wird prognostiziert, dass in diesem Jahr weltweit 97 Zettabytes (ein Zettabyte entspricht 1’073’741’824 Terabytes) an Daten erstellt, erfasst, kopiert und konsumiert werden. Zum Vergleich: Das entspricht 18,7 Billionen Songs oder 3’168 Jahren an HD-Videos pro Tag.

Die Herausforderung, mit deinem Content aus dieser riesigen Datenmenge hervorzustechen, ist enorm und benötigt einige Ressourcen und gute Content-Strategien.

Die folgenden Inputs helfen dir damit:

  • Erstelle einen Content-Hub in Form eines Ressourcenzentrums.
  • Fülle deinen Content-Hub mit einer Kombination aus nützlichen, informativen und unterhaltsamen Inhalten.
  • Schreibe Artikel, welche auf bestehende Artikel aufbauen und verlinke diese. Dabei solltest du darauf achten, dass der Content aus Sicht der User immer einen klar erkennbaren Mehrwert bietet.
  • Verbreite deinen erstellten Content in den Sozialen Netzwerken. Dabei kann auch bezahlte Werbung eingesetzt werden, um den Content breit und schnell zu verbreiten.
  • Greife Trendthemen auf, die mit deinem Themengebiet (wie Produkte, Services oder Dienstleistungen) in Zusammenhang gebracht werden können.
  • Setze auf Bilder und Videos. Bilder und Videos konvertieren in der Regel besser als reiner Text.
  • Halte deinen Content aktuell. Das bedeutet, dass alter Content regelmässig gelöscht oder aktualisiert werden sollte.

9. Änderungen testen und dokumentieren

Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass weniger als 50 % der "optimierten" Seiten zu mehr Klicks führen. Schlimmer noch: 34 % der Änderungen führten zu einem Rückgang der Klicks!

Es ist deshalb enorm wichtig, dass gemachte Optimierungen gemessen werden, damit eine “Verschlimmbesserung” vermieden werden kann.

Hier einige grundlegende Schritte für mögliche SEO-Tests:

  • Lege fest, was du messen willst und warum du das messen willst.
  • Stelle eine Hypothese auf. Was erwartest du? Was soll aufgrund deiner Änderungen passieren?
  • Dokumentiere deine Tests. Stelle sicher, dass die Tests zuverlässig reproduziert werden können – nur so kannst du sicher sein, dass du das richtige misst.
  • Veröffentliche deine Änderungen und übermittle die URLs zur Überprüfung an die Google Search Console.
  • Führe den Test über einen ausreichend langen Zeitraum durch, um zu bestätigen, ob deine Hypothese verworfen oder bestätigt werden kann. Dokumentiere deine Ergebnisse und alle anderen Beobachtungen, wie z. B. Änderungen von Wettbewerbern, die das Ergebnis beeinflussen könnten.
  • Ergreife geeignete Massnahmen auf Grundlage der Ergebnisse deiner Tests.

Dieser Prozess lässt sich leicht mit Hilfe einer Excel-Tabelle durchführen und dokumentieren. Dabei kann von der Hypothese über die URL bis hin zu den Messwerten alles in der Tabelle erfasst werden.

10. Verfolgen und Analysieren von KPIs

Wenn du dich für SEO entscheidest – was du wirklich tun solltest – sind gemäss seonative die folgenden SEO-KPIs entscheidend:

  • Suchmaschinen Rankings (overall und pro Seite)
  • Klickrate (Click-Through Rate – kurz CTR)
  • Traffic / Seitenzugriffe aus der organischen Suche
  • Conversion Rate
  • Absprungrate (Bounce Rate) / Engagement Rate
  • Anzahl Seiten pro Sitzung
  • Durchschnittliche Sitzungsdauer
  • Vorbereitende Conversion
  • Crawling und Ladezeiten
  • Sichtbarkeit
  • Anzahl Backlinks / Domain Popularität
  • Referral Traffic

Bei diesen KPIs ist zu bedenken, dass sie von deinen Zielen und Vorgaben abhängen. Einige können auf deine Situation zutreffen, andere nicht.

Betrachte dies als einen guten Ausgangspunkt, um festzustellen, wie du den Erfolg einer Kampagne am besten messen kannst.

Fazit

Da der Inhalt im Internet kein Verfallsdatum hat, wächst dieser von Tag zu Tag in enormem Tempo an. So wird es auch immer schwieriger, dass deine Webseiten in den Suchmaschinen gefunden werden und du mit deinem Inhalt Suchanfragen beantworten kannst.
Die Weboptimierung verlangt immer mehr Zeit und schnell verliert man sich in den vielen verschiedenen Optimierungsmöglichkeiten.

Wir hoffen, dass wir dich mit den zehn Strategien bei deiner Weboptimierung etwas führen können und du dich nun auf die wichtigen Faktoren bei Weboptimierung fokussieren kannst.

Was soll ich jetzt genau tun?!

Ruf uns an und wir schauen gemeinsam an, wo und wie wir deine Website optimieren können.

Porträt SebastianJüngling

Sebastian JünglingCMO

Partner and CMO at Dewave

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