Subcription Commerce Was ist es? Definition & Vorteile
Dieser Artikel erklärt, was genau es mit dem Subscription-Commerce auf sich hat, welche Vorteile er bietet und für wen solche Dienste besonders gut geeignet sind.
Was ist Subscription-Commerce und wie funktioniert er?
Viele weltweit agierende Unternehmen setzen in der modernen Geschäftswelt bei ihren Produkten und Diensten vermehrt auf Abonnements. Anstatt ein Produkt oder eine Dienstleistung einmalig zu verkaufen, kommt ein laufender Vertrag zum Einsatz. Beide Seiten gehen also bewusst eine mittel- bis langfristige Geschäftsbeziehung ein.
Die Laufzeit und der Preis sind dabei meistens frei definierbar, Monats- und Jahreslaufzeiten sind jedoch am gängigsten. Solange der Kunde das Abonnement hat und zahlt, sichert das Unternehmen die vereinbarten Leistungen zu – ob Zugang zu Systemen, Orten und Dienstleistungen oder regelmässige Produktlieferungen.
Heutzutage gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Arten (dazu später mehr):
Produkt- oder Warenabonnements
Service-Abonnements
Zugriffsbasierte Abonnements
Kuratierte Abonnements
Erneuerbare Abonnements
Community- oder Mitgliedschaftsabonnements
Hybrid-Abonnements
Dank der zunehmenden Bedeutung von Digitalisierung und E-Commerce gab es speziell im digitalen Bereich viele neue Subscription-Angebote. Streaming, Software und Cloud-Dienste gehören zu typischen neuen Diensten, die Menschen heute als Abonnement konsumieren.
Welche Vorteile bietet Händlern der Subscription-Commerce?
Der Siegeszug dieses Geschäftsmodells kommt jedoch nicht von ungefähr, sondern basiert auf zahlreichen Vorteilen für Händler und Kunden. Für die eine Seite bedeutet Subscription-Commerce stabile Umsätze und höhere Bindung, während die andere Seite von überschaubaren Kosten und hohem Komfort profitiert.
Planbare Umsätze
In Zeiten von hohem Wettbewerbsdruck und steigenden Zinsen können stabile, planbare Umsätze über den Produkt- oder Unternehmenserfolg entscheiden. Das Risiko eines Totalausfalls geht drastisch zurück, weil Subscription-Commerce auf niedrige laufende Beiträge setzt, anstatt hohe und risikoreiche Einmalzahlungen von Kunden zu verlangen.
Ein typisches Beispiel hierfür ist die Einführung einer neuen Software-Version, die früher oft mit viel Risiko verbunden war. Wie viele der Bestandskunden werden einen neuen Kaufpreis hinnehmen, um den Umstieg zu wagen? Ein Abonnement verlangt hingegen nur niedrige laufende Beiträge, was für alle Beteiligten bessere Planbarkeit bedeutet.
Stärkere Kundenbindung
Hinzu kommt typischerweise eine stärkere Kundenbindung, weil Kunden zum einen durch niedrige laufende Kosten gehalten werden, zum anderen aber auch nach dem Abschluss des Abos selbst nicht mehr aktiv werden müssen. Es läuft automatisch im Hintergrund weiter und Abbuchungen benötigen in der Regel keine zusätzliche Autorisierung.
Zudem haben Unternehmen dabei viel bessere Möglichkeiten, verwandte Produkte oder Dienstleistungen mit attraktiven Rabatten zu positionieren. Wer ein Abo hat, zahlt dann meistens weniger für andere Leistungen des Unternehmens. Personalisierte Zusatzangebote sind dann ebenfalls deutlich einfacher, weil wichtige Kundendaten bereits vorhanden sind.
Höherer Kundenwert
Das alles spiegelt sich am Ende im höheren Kundenwert oder Customer Lifetime Value (CLV) wider. Geschäftsbeziehungen, die auf Subscription-Commerce basieren, sind schlichtweg profitabler. So fallen vor allem die oft hohen Kosten der Kundenakquise bei Abonnements weniger stark ins Gewicht, was der besseren Kundenbindung geschuldet ist (siehe oben).
Doch sogar die Höhe der langfristigen Umsätze ist als Ganzes grösser, weil deutlich mehr Kunden gewonnen werden können. Setzt man zudem den Average Order Value (AOV) in Vergleich, erzielen Händler mit Abonnements deutlich bessere Werte. Ein wichtiger Aspekt dabei sind die wertvollen Kundendaten, die man im Laufe der Zeit sammeln kann.
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Welche Arten von Subscription-Commerce gibt es?
Heute gibt es mittlerweile praktisch alle Leistungen auch als Abo, da die meisten Unternehmen die Vorteile von Subscription-Commerce erkannt haben. Stabile und höhere Umsätze sowie starke Kundenbindung sprechen für sich.
Produkt- oder Warenabonnements
Bei solchen E-Commerce-Subscription-Services erhalten Kunden im Rahmen ihres Abos regelmässige Produktlieferungen. Derzeit versuchen sich sehr viele Start-ups als langfristige Partner zu etablieren, da nach einer erfolgreichen Kundengewinnung hohe Margen locken. Deswegen sieht man derzeit sehr viel Marketing in diesem Bereich. Klassische Beispiele sind Kochboxen, Beautyboxen und immer häufiger sogar Bekleidungsboxen.
Service-Abonnements
Einige der bekanntesten und beliebtesten Abos beziehen sich auf Dienstleistungen. Früher war das typischerweise eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio, doch aufgrund der Digitalisierung betrifft das heute praktisch alle Streaming-Dienste und zahlreiche Angebote von Cloud-Software. Eine Subscription Commerce Platform bietet zahlenden Kunden dabei den Zugang zu den gewünschten Dienstleistungen im vereinbarten Umfang.
Zugriffsbasierte Abonnements
Vor allem in der Unterhaltungs- und Bildungsbranche kommt noch eine weitere Ausprägung zum Einsatz: das sogenannte zugriffsbasierte Abonnement. Anstatt einzelne Produkte wie Bücher und Artikel zu kaufen, erhalten Kunden gleich Zugang zu einer ganzen Plattform für Onlinekurse oder zu einer digitalen Bibliothek. Zuletzt rückten Spiele-Abonnements von Big Tech in den Vordergrund, die ebenfalls auf eine umfassende Bibliothek setzen.
Kuratierte Abonnements
Dieses Abo-Modell möchte dank personalisierter Leistungen und Produkten überzeugen, die mit Hinblick auf die eigenen Präferenzen erstellt werden. Der Markt hierfür gilt noch generell als sehr neu und unerschlossen, aber die Zahlungsbereitschaft scheint vorhanden zu sein. Individuelle Modeboxen, zugeschickte Buchempfehlungen und personalisierte Geschenke sollen Entscheidungsprozesse vereinfachen und für Überraschungen sorgen.
Erneuerbare Abonnements
Natürlich sind alle Abos zunächst einmal erneuerbar, doch in diesem Fall steht das Bedürfnis des Kunden im Vordergrund. Es geht nämlich um Produkte und Dienstleistungen, die regelmässig benötigt und erneuert werden müssen. Das können beispielsweise Haushaltswaren, Kontaktlinsen oder Rasierbedarf sein. Subscription-Commerce soll dank automatischer Nachfüllung Kunden einen sorgenfreien Alltag ermöglichen.
Community- oder Mitgliedschaftsabonnements
Ein weiteres Modell mit zunehmend attraktiven Wachstumszahlen sind Community- oder Mitgliedschaftsabonnements. Hierbei erhält ein zahlendes Mitglied Zugang zu einer Community oder Gruppe mit speziellen Vorteilen. Meistens gibt es nur dort die exklusiven Inhalte zu sehen. Beispiele hierfür sind Premium-Mitgliedschaften in Online-Communitys, exklusive Clubs und Unterstützerabonnements für Künstler, Content-Creator oder Influencer.
Hybrid-Abonnements
Aber manchmal verschwimmen die Grenzen zwischen physischen und digitalen Angeboten und Leistungen. Bundle-Angebote aus verschiedenen Produktkategorien sorgen für eine noch stärkere Kundenbindung. Dafür sind entsprechende Ressourcen notwendig und in der Regel nur mit einer Big Commerce Subscription wie Amazon Prime realisierbar. Kunden haben dann Zugriff auf viele digitale Leistungen sowie rabattierte Produkte und Lieferungen.
Für wen ist Subscription-Commerce geeignet?
Die vielen verschiedenen Ausprägungen von Abo-Modellen zeigen: Subscription-Commerce kann sich für die meisten Unternehmen rentieren. Was damals nur einigen Branchen vorbehalten war, ist heute dank Digitalisierung und E-Commerce praktisch überall umsetzbar.
Wichtig hierbei ist vor allem eine starke Web-Applikations-Entwicklung, um Produkte und Dienstleistungen bedarfsgerecht bereitstellen zu können. Deswegen sollten Händler vorab auf einen zuverlässigen Partner zum Aufbau einer erfolgreichen Subscription-Commerce Platform vertrauen.
Mit nachhaltigen Abo-Modellen lassen sich zahlreiche Vorteile erzielen:
Höhere und stabilere Umsätze
Bessere Kundenbindung und Loyalität
Niedrigere Kundenakquise-Kosten
Wichtige Kunden- und Produktdaten
Nachhaltiges Geschäftswachstum
Deswegen überrascht es kaum, dass bereits in den vergangenen Jahren die Umsätze der Subscription-Economy stetig geklettert sind. Auch in Zukunft ist mit attraktiven Wachstumschancen zu rechnen, sodass kaum ein Unternehmen auf die Vorteile dieses Geschäftsmodells verzichten sollte.
Fazit – Dem Abo-Modell gehört die Zukunft
Obwohl es Abonnements schon seit Ewigkeiten gibt, gewinnen neue Abo-Modelle aufgrund von Digitalisierung und E-Commerce zunehmend an Fahrtwind. Die Wachstumschancen sind nicht von der Hand zu weisen, weshalb alle weltweit agierenden Riesenkonzerne immer stärker auf Subscription-Commerce setzen – ob Apple, Google, Amazon oder Microsoft.
Aber mit dem richtigen Partner an der Seite, können selbst kleinere Unternehmen aus der Schweiz von den Vorteilen eines Abo-Modells profitieren. Wir sind dein zuverlässiger Ansprechpartner für professionelle Web-Applikations-Entwicklung, damit dir im Handumdrehen der Aufbau einer erfolgreichen Subscription-Commerce Platform gelingt.
Remo Girard • Founder & CEO of Dewave
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