Suchmaschinenoptimierung Neun SEO-Massnahmen selber umsetzen

Duplicate Content - doppelter Inhalt

Das Problem tritt auf, wenn du auf mehreren Seiten deiner Website den gleichen oder sehr ähnlichen Inhalt veröffentlicht hast.
Bei doppeltem Inhalt wissen die Crawler der Suchmaschinen oft nicht genau, welche der jeweiligen Seiten für eine bestimmte Suchanfrage relevant ist. Das kann zu niedrigeren Rankings der betroffenen Seiten führen.

Es gibt jedoch einfache Methoden, wie du Duplicate Content vermeiden kannst.
Am einfachsten ist es, wenn du auf all deinen Seiten einzigartigen Content erstellst und deine Seitenhierarchie und Informationsarchitektur genau planst. So lassen sich im Vorfeld bereits mögliche Quellen für doppelte Inhalte ermitteln und vermeiden.

Sollte dies nicht ganz gelingen oder falls du einen Onlineshop betreibst, kannst du per Canonical-Tag auf die Seite verweisen, die ranken soll oder Seiten mit doppeltem Inhalt mit dem Noindex-Tag kennzeichnen.
Sowohl den Canonical- wie auch den Noindex-Tag findest du meist in den Seiteneinstellungen deines CMS.

Prinzipiell gilt: je individueller der Content, desto besser für Google und den User und desto besser, um Duplicate Content zu vermeiden.

Fehlende H1-Überschriften

Header-Tags (H1 bis H6) werden eingesetzt, um Überschriften und Unterüberschriften auf deiner Webseite zu differenzieren. Die Tags sind nach Wichtigkeit organisiert, wobei der H1-Tag die wichtigste Überschrift auf einer Webseite ist. Er sollte somit den Kontext der Seite genau beschreiben.

Eine fehlende H1-Überschrift ist eine verpasste Gelegenheit. Denn eine H1-Überschrift hat für Suchmaschinen eine klare Symbolkraft. Sie zeigt deutlich, worum es auf deiner Seite geht und was das Hauptthema der Seite ist. Der Verzicht auf einen H1-Tag kann sich folglich negativ auf die Platzierung auswirken, da ein wichtiger Hinweis der Seite fehlt.

Mit dem Tool SEO Meta in 1 Click kannst du schnell überprüfen, ob auf einer deiner Seiten der H1-Tag (H1-Überschrift) fehlt. Fehlt ein H1-Tag, kann dieser einfach erstellt und im CMS eingefügt werden. Dabei ist wichtig, dass alle H1-Tags einzigartig sind und den Inhalt der entsprechenden Seite möglichst gut und verständlich wiedergeben.

Hier eine kurze Checkliste für deine H1-Tags:

• Kurz, aber aussagekräftig (5 Wörter oder weniger)
• Pro Seite einmal oben auf der Webseite vorhanden
• Beginnt mit dem Keyword/Hauptthema der Seite
• Kein Keyword-Stuffing bzw. keine Aneinanderreihung mehrerer Keywords
• Hat eine hohe Aussagekraft und erklärt das Kernthema des Artikels
• Leser hat schon eine Vorstellung, worum es in der Seite geht
• Thematik der Headline entspricht der Thematik im Content

Und hier findest du weitere wichtige Informationen rund um die Titel-Tags.

Doppelte H1-Überschriften

Es kann auch vorkommen, dass auf mehreren Seiten deiner Website die gleichen Hauptüberschriften (H1-Tags) eingesetzt wurden.

Obwohl dies direkt keinen entscheidenden Rankingfaktor für Google darstellt, sind einzigartige H1-Tags trotzdem für die Benutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeit deiner Seite wichtig. Beispielsweise können Screenreader die H1-Tags auslesen und so die Orientierung auf der Seite für Sehbehinderte verbessern - auch für nicht behinderte Besuchende dient ein aussagekräftiger H1-Titel als gute Orientierung.
Zudem können doppelte H1-Überschriften für Suchmaschinen ein Zeichen dafür sein, dass du doppelten oder qualitativ minderwertigen Inhalt anbietest, was dein Ranking negativ beeinflussen kann.

Du solltest für alle Seiten deiner Website eine sinnvolle, eindeutige und nur einmal vorkommende H1-Überschrift schreiben (siehe Checkliste für H1-Überschriften).
Nutze das vorhin vorgestellte SEO Meta Add-on, um Seiten mit duplizierten H1-Tags zu finden und erstelle dann eine einzigartige H1-Überschrift für die entsprechende Seite.

Es bietet sich an eine Tabelle mit allen Titel deiner Website zu führen, so kannst du immer sicherstellen, dass du keine doppelten Titel verwendest.

Fehlende Meta-Titles und Meta-Descriptions

Meta-Title

Mit dem Meta-Title (auch Page-Title genannt) kannst du eindeutige Seiten-Titel für deine Hauptseite und für deine Unterseiten vergeben. Der Meta-Title ist dabei ein Element eines HTML-Dokuments.
Im besten Fall fasst der Meta-Title den Inhalt der betreffenden Seite kurz und prägnant zusammen und bindet das Hauptkeyword der entsprechenden Seite (bzw. Kombinationen davon) stilvoll ein. Der Meta-Title ist ein ranking-relevanter Bestandteil und wird von Suchmaschinen für die Search-Snippets in den SERPs (search engine result pages) verwendet.

Indem du in den Meta-Titles eine attraktive, einzigartige und genaue Beschreibung deiner entsprechenden Seite lieferst, stechen deine Titel in den Suchergebnisseiten (SERPs) hervor, was für sich in einer besseren Klickrate (CTR) zeigen kann.

Prüfe, ob alle deine Seiten einen einzigartigen Meta-Title ausweisen. Dafür kannst du sowohl das Tool "SEO Meta" oder auch "SEO Minion" verwenden (siehe Bild).

In einem zweiten Schritt solltest du untersuchen, warum für gewisse Seiten kein Meta-Title Tag gefunden wurde. Dies kann entweder technische Gründe haben, die mit dem Content-Management-System (z.B. Wordpress oder Wix) deiner Website zusammenhängen, oder weil für einzelne URLs keine Titel-Tags implementiert wurden. Bei ersterem ist es ratsam dich an einen Spezialisten zu wenden, da es viele mögliche Ursachen geben kann, warum dein Meta-Title nicht erscheint.
Wurden die Titel nicht implementiert, kannst du das einfach in den entsprechenden Feldern in deinem CMS nachholen.

Meta-Descriptions

Mit den Meta-Descriptions kannst du – wie der Name impliziert – deine Seiten beschreiben. Individuelle Meta-Descriptions können dabei helfen, deine Klickrate (CTR) in den SERPs zu verbessern. Sie sollten einen prägnanten, aber genauen Ausschnitt des Seiteninhalts liefern – eine kurze Beschreibung, worum es auf der Seite geht. Oft sind klare und einfach lesbare Sätze effektiver als blumig ausgeschmückte Marketing Slogans. Die Suchenden wollen möglichst schnell eine relevante und einfache Antwort auf die Suchanfrage erhalten. Hier gilt anzumerken, dass – falls die Beschreibung nicht einzigartig und nützlich ist – Google automatisch andere Textpassagen deiner Seite verwendet, was die CTR reduzieren kann.

Wie bereits bei den Meta-Titles solltest du mit den Chrome Add-ons "SEO Meta" oder "SEO Minion" alle deine Seiten prüfen und kontrollieren, ob überall eine Meta-Description vorhanden ist. Sollte dies nicht der Fall sein, kannst du diese einfach in deinem CMS im entsprechenden Feld nachtragen. Wie auch bereits bei den Title, empfiehlt es sich, einen Spezialisten zu kontaktieren, wenn die Meta-Descriptions eingefüllt sind, aber nicht angezeigt werden.

Doppelte Meta-Title und Meta-Descriptions

Es kommt hin und wieder vor, dass sowohl gleiche Meta-Titles wie auch Meta-Descriptions für unterschiedliche Seiten eingesetzt werden. Das spart natürlich Zeit und Ressourcen bei der Pflege der Website, hat aber auch negative Effekte. So sind doppelte Meta-Titles problematisch, da sie ein Zeichen für Spamming oder Duplicate-Content sein können. Zudem sind die Rankingsignale der Meta-Titles nicht eindeutig, was zu schlechteren Rankings führen kann. Doppelte Meta-Descriptions führen oft dazu, dass Suchmaschinen eigene Descriptions liefern, was sich oft negativ auf die Klickrate (CTR) auswirkt.

Damit alle deine Seiten gute Platzierungen erreichen und für die Suchenden relevant sind, müssen alle deine Seiten einzigartige, prägnante und klare Meta-Titles und Meta-Descriptions aufweisen.

Das Vorgehen ist ähnlich wie bei den fehlenden Titles und Descriptions. Überprüfe alle deine Seiten mit einem oben beschriebenen Tool. Am einfachsten trägst du alle deine Titles und Descriptions in eine Tabelle und kontrollierst dann, ob du gleiche oder sehr ähnliche Titles und Descriptions für unterschiedliche Seiten verwendest. Anschliessend musst du in deinem CMS die gefundenen doppelten Titles und Descriptions nur noch anpassen.

Zu lange Meta-Title und Meta-Descriptions

Es bietet sich an, während der Suche nach doppelten Titles und Descriptions auch gleich deren Länge zu untersuchen. Sowohl Titles als auch Descriptions sollten nicht zu kurz, aber auch nicht zu lang sein. Zu kurze Titles und Descriptions schöpfen den für sie vorgesehenen Platz in den SERPs nicht aus und sie bieten wo möglich auch zu wenig Anhaltspunkte für einen Klick. Zu lange Titles und Descriptions werden von den Suchmaschinen einfach abgeschnitten, was sich ebenfalls negativ auf die CTR auswirken kann.
Einen direkten Einfluss auf das Ranking hat die Länge des Meta-Title und der Meta-Description jedoch nicht.

Google bemisst die Länge von Title und Descriptions in Pixel. Wird dies in Anzahl Zeichen übersetzt bedeutet das:

• Meta-Title: zwischen 30 und max. 60 Zeichen (inkl. Leerzeichen)
• Meta-Descriptions: Zwischen 110 und max. 150 Zeichen (inkl. Leerzeichen)

Werden im Title und der Description viele “i” und wenig “m” verwendet, kann die Anzahl Zeichen logischerweise erhöht werden. Wer also alles ausreizen will, kann dies mit Hilfe von diesem SERP Snippet Optimizer tun.
Wenn man alle Titles und Descriptions bereits in einer Tabelle erfasst hat (was für eine klare Meta-Daten-Strategie sowieso sehr hilfreich ist), kann die Tabelle einfach mit der Zeichen-Zähl-Funktion ergänzt werden und es können alle Titles und Descriptions betreffend der Anzahl Zeichen optimiert werden.

Gerne senden wir dir eine Vorlage für eine solche Tabelle. Melde dich einfach hier bei uns!

Keine Alt-Attribute bei deinen Bildern

Bei einem Alt-Attribut oder Alt-Tag handelt es sich um einen Text, der eine Grafik beschreibt. Alt-Attribute werden angezeigt, wenn ein Bild nicht geladen werden kann und sie werden von Screenreadern vorgelesen.

Stöbert man durchs Web und untersucht die Seiten mit den oben erwähnten SEO Add-ons, fällt schnell auf, dass viele Bilder im Netz nicht mit einem alternativen Text (Alt-Attribut, Alt-Tag) versehen wurden. Dies ist nicht nur sehr unfreundlich gegenüber allen Personen mit Handicap, die einen Screenreader verwenden. Es ist auch störend, wenn ein Bild nicht geladen wird, aber einen wichtigen Beitrag zur Verständlichkeit des Seiteninhalts liefert. Zudem ist das Alt-Attribut ein Ranking-Faktor bei der Bildersuche.

Das Problem lässt sich relativ einfach beheben. Mit "SEO Meta" kannst du alle deine Seiten und die darauf verwendeten Bilder betreffend Alt-Attribute untersuchen.

Fehlende Daten können in deiner Mediathek in dem entsprechenden Feld (Bildbeschreibung, Alt-Attribut, Alternativ-Text) nachgetragen werden.
Das Alt-Attribut sollte den Bildinhalt möglichst klar und verständlich beschreiben. Auf Slogans oder Marketingbotschaften sollte dabei verzichtet werden. Im gleichen Zug können auch gleich die Bild-Titel eingetragen werden. Wobei diese nicht so eine essentielle Rolle wie das Alt-Attribut spielen.

Fehlende interne Verlinkungen

Haben Seiten weniger als 3 eingehende interne Links kann sich dies negativ auf die entsprechende Seite auswirken. Denn je weniger interne Links eine Seite hat, desto unwahrscheinlicher ist es, dass Besuchende sie finden (schlechte Benutzererfahrung) und es wird schwieriger für Suchmaschinen, diese zu identifizieren und effizient zu crawlen.
Je stärker eine Seite intern verlinkt ist, desto wichtiger wird diese von Suchmaschinen eingestuft. Oft werden besser verlinkte Seiten auch häufiger besucht.

Wenn deine User eine Seite finden sollen, solltest du folglich sicherstellen, dass die Anzahl an internen Links genügend hoch ist.
Mit Hilfe von “ahref” kannst du alle eingehenden Links einer Seite prüfen und gegebenenfalls weitere interne Links auf passenden Seiten deiner Website integrieren.

Um die Seiten anhand ihrer Relevanz und den meisten Sitzungen zu prüfen, nutze Google Analytics-Daten. Die Seiten mit vielen Sitzungen sind wichtig für deine Besucher und du solltest sie zwingend in deine interne Linkstruktur und Navigationselemente einbinden.

Zu wenig Inhalt auf einer Seite

Wenn deine Seiten weniger als 300 Wörter aufweisen, geht Google davon aus, dass deine Seite nicht genügend ausführlich ist, um eine Suchanfrage relevant zu beantworten. Zudem ist es eher unwahrscheinlich, dass deine User auf deiner Seite ausreichend Informationen über ein Thema erhalten. Wenn der Zweck oder das Thema der Seite nicht klar ersichtlich ist und Suchanfragen nicht relevant beantwortet werden, können Suchmaschinen diese Seiten entweder als unzulänglich für die Beantwortung von Suchanfragen oder als nicht einzigartig genug erachten. Das führt dann oftmals zu schlechteren Rankings.

Alle deine Seiten, die ranken sollen, kannst du mit dem Chrome Add-on “Count me up” auf die Anzahl der vorkommenden Wörter prüfen.

Findest du Seiten, deren Inhalt nicht über 300 Wörter erreichen, solltest du diese mit qualitativ hochwertigem Content, der deinen Besuchenden entsprechenden Mehrwert liefert, ergänzen. Seiten, die viel Traffic erhalten, sollten dabei priorisiert werden.